Glaser

Das Handwerk des Glasers teilt sich grob in die Bereiche Glasbau, Verglasung, Fenster.- und Glasfassadenbau. Glaser ist in Deutschland ein anerkannter Ausbildungsberuf und die Ausbildungszeit beträgt drei Jahre. In Berufsschule und Betrieben der Branche findet die sogenannte duale Ausbildung statt. Die duale Ausbildung vermittelt dem Auszubildende praktische und theoretische Inhalte zu diesem Beruf. Der Auszubildende lernt mit verschiedenen Werkzeugen Glas zu bearbeiten und den, von Glashütten gelieferten Rohstoff weiter zu verarbeiten. Die Ausbildung endet mit der Gesellenprüfung und der Auszubildende mit Abschluss ist ein Geselle. Sein Arbeitsbereich ist in der heutigen Zeit nicht auf Arbeiten an Fassaden, Fenstern oder Glaskuppeln beschränkt. Der Innenbereich mit seinen Spiegeln, Möbeln aus Glas, Glastüren und Bilderrahmen aus Glas bietet einen großen Arbeitsrahmen und ist hier nicht vollständig aufgeführt. Entwicklungen zum Einsatz von Glas gehen weiter und spezialisieren sich, ein Ende ist nicht absehbar. Speziell der Bereich Glasbau und Verglasung haben ihren Einsatzspielraum stark erweitert und das kreative Gestalten von Glasfronten oder Fenstern erfährt eine Renaissance. Der Beruf ist stark gefragt und hat gute Aussichten noch viele Jahre aktuell zu bleiben. Eine Glaserei ist beispielsweise die Glaserei Peter & Michael Wockenfuß GmbH. Der Glasfassadenbau und Fassadenbau umfasst dazu noch den Bau von Fensterrahmen mit unterschiedlichen Materialien und den Bau von Gerüsten zwecks Glaseinsatz. Dieser Berufszweig unterscheidet sich stark vom Glasbau und sein heutiges Aufgabengebiet bezieht sich oft nur auf den Einbau von Fenstern und Glastüren. Das derzeit eingeschränkte Arbeitsgebiet ist in der Lage sich schnell zu erweitern und neue Bereiche des Lebens zu erschließen. Als Geselle er die Möglichkeit seinen Meister zu machen oder als Glas Techniker weiter ausbilden zu lassen. Der Besuch der Meisterschule setzt eine zweijährige Berufserfahrung voraus. Die Meisterschule ist in vier Teile gegliedert. Teil eins beinhaltet die Fachpraxis und Teil zwei die Fachtheorie. Beim dritten Teil gibt es das Rechnungswesen mit den Bereichen Recht, Steuern, Betrieb und Wirtschaft. Im vierten und letzten Teil lernt der Geselle Pädagogik im Bereich Beruf und Arbeit. In Vollzeit absolviert dauert die Meisterschule etwa ein Jahr, in Teilzeit sind zweieinhalb Jahre in Betracht zu ziehen. Seit 2010 heißt der Beruf in Österreich Modullehrberuf Glasbautechniker. In Österreich besteht die Pflicht zwei Jahre an dem Grundmodul Glasbautechnik teilzunehmen. Danach ist für ein weiteres Jahr die Teilnahme an einem der beiden Hauptmodule Glaskonstruktionen oder Glasbau vorgeschrieben. Das Anhängen eines weiteren Jahres ermöglicht es umfangreichere Kenntnisse zu erwerben und sich zu spezialisieren. Dabei ist die Wahl zwischen einem weiteren Hauptmodul und einem Spezialmodul vorgesehen. Das Spezialmodul umfasst den Bereich Planung und Konstruktion. Wichtig zu wissen ist, dass das Spezialmodul nur in Verbindung mit dem Hauptmodul Glaskonstruktion wählbar ist. Die Ausbildung in Österreich dauert mit dem zweiten Hauptmodul vier Jahre, ohne dem zweiten Hauptmodul drei Jahre. Die Lehrabschlussprüfung beendet die Ausbildung des Glasbautechnikers frühestens nach drei, spätestens nach vier Jahren. Als weiterführende Maßnahme bietet sich in Österreich, nach der Lehrabschlussprüfung das Weiterbilden zum Meister, genauer gesagt die Berufsreifeprüfung an. Mit dieser Berufsreifeprüfung erhält der Absolvent Zugang zu den Fachhochschulen und kann sich so noch besser qualifizieren.


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